Pflege
1.2.2024

Was brauche ich als Angehöriger für die Pflege zu Hause?

Was brauche ich als Angehöriger für die Pflege zu Hause?

Die häusliche Pflege eines pflegebedürftigen Familienmitglieds erfordert sorgfältige Vorbereitung, um die Sicherheit, den Komfort und die Effektivität der Pflege zu gewährleisten. Zur Vorbereitung auf die neue Situation ist es sinnvoll, sich Gedanken bezüglich notwendiger Hilfsmittel zu machen, die den Lebenskomfort der pflegebedürftigen Person aufrechterhalten können.
Im Folgenden geben wir Dir einen Überblick über Hilfsmittel, die dabei hilfreich sein können.

1. Pflegebetten

  • Pflegebett: Ein höhenverstellbares Pflegebett erleichtert die Pflege und den Transfer des Pflegebedürftigen.
  • Anti-Dekubitus-Matratze: Eine spezielle Matratze kann Druckgeschwüre bei bettlägerigen Patient:innen verhindern.

2. Toiletten- und Badhilfsmittel:

  • Toilettenstuhl: Ein mobiler Toilettenstuhl erleichtert den Toilettengang und kann in verschiedenen Räumen genutzt werden.
  • Duschstuhl oder -hocker: Für sicheres Duschen ohne Risiko von Stürzen.
  • Rutschfeste Badematten: Verhindern Stürze im Badezimmer.

3. Mobilitätshilfen:

  • Gehhilfen: Je nach Bedarf können Gehhilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren notwendig sein.
  • Rollstuhl: Für den Transport bei eingeschränkter Mobilität.

4. Inkontinenzprodukte:

  • Windeln oder Einlagen: Für den Fall von Inkontinenz.
  • (Bett-)Schutzauflagen: Zum Schutz von Betten und Stühlen bei Inkontinenz.

5. Pflegebekleidung:

  • Adaptive Kleidung: Leicht an- und auszuziehende Kleidung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
  • Rutschfeste Socken: Für zusätzliche Sicherheit auf glatten Böden.

6. Ernährung und Flüssigkeitsversorgung:

  • Ess- und Trinkhilfen: Spezielle Teller, Tassen oder Trinkhalme können die Selbstständigkeit fördern.
  • Flüssigkeitszufuhr: Sichergestellt durch Trinkbecher mit Griffen oder Trinkhilfen.

7. Medizinische Hilfsmittel:

  • Blutdruckmessgerät: Zur regelmäßigen Überwachung.
  • Inhalationsgerät: Falls vom Arzt verschrieben.
  • Medikamentenorganisatoren: Zur einfacheren Verwaltung von Medikamenten.

8. Kommunikationshilfsmittel:

  • Hörverstärker oder -geräte: Für Menschen mit Hörproblemen.
  • Großtastentelefon oder Telefon mit Bildschirm: Für leichtere Bedienung.

9. Hilfsmittel für den täglichen Gebrauch:

  • Greifhilfen: Um Gegenstände vom Boden aufzuheben oder zu erreichen.
  • Erhöhte Toilettenbrille: Für leichteren Toilettengang.

10. Notfallalarm-Systeme:

  • Notrufsystem: Für den Notfall, um schnell Hilfe zu rufen.

11. Hilfe bei der Körperpflege:

  • Einmalhandschuhe: Für die Pflege und den Umgang mit persönlichen Pflegeprodukten.
  • Feuchttücher: Für die sanfte Reinigung.
  • Desinfektionsmittel: zur Flächenreinigung und Händedesinfektion.

12. Organisations- und Pflegeplanung:

  • Pflegetagebuch: Zur Dokumentation von Pflegemaßnahmen und -bedürfnissen.
  • Notfallplan: Mit wichtigen Kontaktdaten, Medikamentenlisten und relevanten Informationen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen variieren können. Eine umfassende Beurteilung der spezifischen Pflegeanforderungen in Absprache mit einem Gesundheitsdienstleister kann dabei helfen, die am besten geeigneten Produkte und Hilfsmittel auszuwählen. Auch die regelmäßige Anpassung der Pflegeausstattung entsprechend den Veränderungen im Gesundheitszustand ist entscheidend.

Auch den Angehörigen von Pflegebedürftigen stehen unsere Pflegeexpert:innen gern für Rückfragen und Unterstützung zur Verfügung.

Kontakt